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TNS Sofres sieht deutsche Anleger anders

Von Dr. Oliver Everling | 26.Mai 2010

In der Diskussion um die Etablierung von provisionsunabhängiger Anlageberatung auf Honorarbasis wird immer wieder das Argument ins Feld geführt, dass die deutschen Anleger nicht bereit seien, für Anlageberatung Honorar zu bezahlen. Lieber nehme ein Anleger die hohen, aber gut im Finanzprodukt versteckten Abschlussprovisionen in Kauf, so die häufig geäußerte Meinung.bDoch diese Ansicht stimme nicht mit der Realität überein, betonen die Finanzexperten von Berater-Lotse.de, dem Online-Portal für Finanz-, Steuer- und Rechtsexperten (http://www.Berater-Lotse.de/), und verweisen auf eine aktuelle repräsentative Studie des Meinungsforschungsinstituts TNS Sofres (http://www.tns-sofres.com/).

Im Auftrag des Fondsanbieters Fidelity (https://www.fidelity.com/) wurden Sparer zu ihren Erwartungen an die Anlageberatung befragt. 51 Prozent von ihnen zeigten sich bereit, für eine kompetente und unabhängige Beratung ein angemessenes Honorar zu bezahlen. Dafür wird auch eine faire Gegenleistung erwartet: Vollständige Gebührentransparenz, ganzheitliche Finanzplanung und die regelmäßige Anpassung der Anlagestrategie an die Lebensplanung stehen ganz oben auf der Wunschliste – all dies sind Anforderungen, die provisionsunabhängige und ausschließlich gegen Honorar arbeitende Finanzberater – siehe Berater-Lotse.de – schon heute erfüllen.

Dass Anleger für die Zahlung eines Beratungshonorars zu geizig sind, kann damit als widerlegt gelten. Allerdings wird sich die Honorarberatung erst dann auf breiter Front durchsetzen, wenn ein einheitliches Berufsbild mit klar gekennzeichneten Qualifikationen und einem verbindlichen Verhaltenskodex dem Anleger die Sicherheit gibt, auch wirklich qualifiziert und unabhängig beraten zu werden. Die IHK Frankfurt/Main hat in einem Arbeitskreis unter der Leitung von Dietmar Vogelsang, Geschäftsführer von Berater-Lotse.de, vor kurzem ein solches Positionspapier erarbeitet und der Politik bereits als Lösungsvorschlag präsentiert. Die Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Frau Ilse Aigner, hat dieses Positionspapier bereits als konstruktive Vorlage befürwortet, berichtet der Berater-Lotse-de. Dennoch: Die Zeit drängt, damit bereits heute tätige Honorarberater und auch deren Klienten auf eine gesicherte Rechtsgrundlage vertrauen können.

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