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Verduftet Chanel No. 5?

Von Dr. Oliver Everling | 10.September 2021

„Verduftet Chanel No. 5?“ So lautet die Überschrift eines Beitrags im unabhängigen Newsletter „ChinaHirn“ von Wolfgang Hirn. Seine Überlegungen könnte relevant sein für die Beurteilungen der Firma und ihrer Marke, die sich bisher nicht mit Credit Ratings führender Ratingagenturen einen Namen machte.

„Lange Zeit war für viele Chinesinnen Chanel No. 5 der Duft der großen, weiten Welt. Mit schönen Werbefotos von schicken Französinnen im nächtlichen Paris oder am Strand des Mittelmeers versprühte Chanel gleichzeitig auch westliches Lebensgefühl. Doch so einfach ist es nicht mehr für die Parfumfirmen aus Frankeich, Italien oder den USA. Immer mehr chinesische Kosmetikfirmen setzen ihre eigenen Duftnoten“, schreibt Wolfgang Hirn.

Die neuen Düfte heißen Perfect Diary, Scentooze, Reclassified , Proya oder Florasis, der Newcomer aus Hangzhou. „Sie werben mit chinesischen Motiven, geben ihren Produkten chinesische Namen und füllen in ihre Flacons chinesische Ingredienzen.“

Die Kosmetikbranche folge damit einem Trend, der auch andere Branchen erfasst hat und „Guochao“ – nationale Welle – bezeichnet wird, berichtet Wolfgang Hirn: „Bei immer mehr Produkten greifen die Chinesen zu Produkten nicht nur made in China, sondern auch created in China.“

Betroffen ist nicht nur Chanel. Hier eine Übersicht über Branchen, in denen sich dieser Trend am deutlichsten zeigt.

Themen: Markenrating, Unternehmensrating | Kommentare deaktiviert für Verduftet Chanel No. 5?

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