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Verkehrte Welt der ESG-Ratings und Rankings
Von Dr. Oliver Everling | 10.Mai 2022
Im Video-Interview „Jetzt streitbare Aktien kaufen?“ findet Martin Wirth mutige Worte mit Blick auf Ratings und Rankings zum Thema ESG, also der Berücksichtigung von Kriterien aus den Bereichen Umwelt (Environmental), Soziales (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance) in der Kapitalanlage. „Wir sind ja kein kirchlicher Diskussionszirkel“, sagt Martin Wirth mit Blick auf die Praxis des Fondsmanagements.
Außerdem sortiert Martin Wirth die Begriffe Inflation und Stagflation und verweist auf die Flexibilität, die Unternehmen bereits in der Pandemie bewiesen haben und auf die Preissetzungsmacht, die seine Zielunternehmen nutzen können.
Markus Wirth schöpft aus seiner Erfahrung mit deutschen Aktien seit 1990, heute als Gründer und Vorstand der FPM Frankfurt Performance Management AG, zuvor mit Stationen als Portfoliomanager der Credit Suisse (Deutschland) AG, Aktienanalyst bei der Bank Julius Bär (Deutschland) AG und Aktienanalyst der Credit Suisse First Boston nach einem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität zu Köln, Abschluss als Diplom-Kaufmann.
Er erklärt seine Devise „Verantwortungsethik schlägt Gesinnungsethik“ und hinterfragt kritisch, warum Hersteller von Luxusgütern, die in erster Linie Absatzmärkte von russischen und chinesischen Oligarchen bedienen, als moralisch einwandfrei gelten und sich bester ESG-Rankings erfreuen, während Hersteller von Pflanzenschutzmitteln, die die Ernährung von Millionen von Menschen gewährleisten, in den ESG-Rankings ganz unten stehen.
„Wir sehen die Welt so, wie sie ist, und nicht, wie wir sie gerne hätten“, sagt Martin Wirth in seinem gelungenen Interview:
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