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Von der Militärbasis zum Investmentprodukt

Von Dr. Oliver Everling | 8.Dezember 2014

„Veränderungen bei Immobilien-Investitionen am Beispiel von Gateway Gardens GmbH“ ist das Thema von Dr. Kerstin Hennig, Leiterin Strategische Projekte Groß & Partner Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH und Geschäftsführerin der Gateway Gardens GmbH, im MontagsMeeting des eff European Finance Forum in Frankfurt am Main.

Hennig blickt auf die Geschichte des Standorts zurück und illustriert diese mit einm Bild von 1950 zur Eröffnung. Seit 1945 bis 2006 war er unter der Ägide der Amerikaner, zuerst für die Militärtruppen der Besatzer. „Hier wurden sehr viele Bomben gefunden“, räumt Hennig ein.

Inzwischen machen mehr als 4000 Nutzer von dem neuen Stadtteil von Frankfurt am Main Gebrauch. „Was braucht man eigentlich, damit ein Stadtteil langfristig lebt“, fragt Hennig und macht deutlich, warum der Standort nicht komplett an Hotels gegangen ist. „Hier soll keine Monostruktur wie einst in Niederrad entstehen.“

Ende der 1980er Jhre waren es Schweden, dann Japaner, deutsche Fonds Mitte der 1990er Jahre und heute Investoren aus praktisch aller Welt, die den globalisierten Investmentmarkt für Immobilien bestimmen. „Ausländische Investoren sind inzwischen risikofreudiger geworden, so dass nicht nur Core-Immobilien nachgefragt werden.“

Seit 2007 habe Deutschland 2014 das beste Jahr gesehen. „Es hat richtig geboomt.“ Zu den Käufern gehören Fondsmanager und Spezialfonds, aber diese sind auch als Verkäufer bedeutsam.

Lage, Bonität der Mieter, Konditionen des Mietvertrags, Fungibilität, Qualität des Gebäudes, Drittverwendungsfähigkeit des Gebäudes, Nachhaltigkeitskriterien, Infrastruktur, Quartiersentwicklung und -qualität gehören zu den Investmentkriterien. Hennig illustriert, wie sich diese Kriteriologie auf Gateway Gardens anwenden lässt.

Hennig zeigt, wie trotz anfänglich widrig erscheinender Bedingungen ein neues Stadtviertel erfolgreich entstehen konnte. Der städtebauliche Masterplan mit Fassadenbeispielen und Parzellierungsvarianten ist dazu ebenso ein Element wie die Positionierung als „Global Business Village“. Die fantastische Lage zum Frankfurter Flughafen wie auch die Autobahnanbindungen sind unübertroffen. Die einmalige Lage stellt einen erheblichen Wettbewerbsvorteil nicht nur des Quartiers, sondern auch Frankfurts und der Region insgesamt dar.

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