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Wachstumsfundament Asiens wird breiter

Von Dr. Oliver Everling | 23.Februar 2012

Das wirtschaftspolitische Umfeld in Asien hat sich nach Ansicht von Edmond de Rothschild Asset Management in den letzten zwei Monaten signifikant verändert. Die Inflation, die viele Investoren in den vergangenen 18 Monaten als das größte Investitionshindernis betrachtet haben, ist flächendeckend auf dem Rückzug. So ist die Teuerungsrate in Indien von zuletzt über 10 Prozent auf 6 Prozent zurückgegangen. Eine ähnliche Entwicklung ist auch in China, Indonesien und anderen asiatischen Staaten zu beobachten.

„Der Rückgang der Teuerung eröffnet den Zentralbanken neues Potential, die Zinsen sukzessive zu senken“, sagt Thomas Gerhardt, Head of Emerging Markets bei Edmond de Rothschild Asset Management. Erste Zinsschritte sind bereits umgesetzt. So hat China seine Politik der geldpolitischen Expansion fortgesetzt und die Mindestreserve gelockert. Der Trend zu niedrigeren Inflationsraten und weiteren Zinssenkungen ist nach Meinung von Gerhardt nachhaltig und wird im Jahresverlauf 2012 weiter anhalten.

Unter den großen Wirtschaftsregionen bleibe Asien die Wachstumslokomotive par excellence, heißt es bei Edmond de Rothschild Asset Management. Besonders positiv sei die Entwicklung, dass es neben China auch andere Volkswirtschaften geschafft haben, dauerhaft hohe Wachstumsraten zu erzielen.

Indonesien entwickelt sich immer stärker zu einem wirtschaftspolitischen Schwergewicht und dürfte nach Angaben von Edmond de Rothschild Asset Management in den nächsten Jahren kontinuierlich Wachstumsraten von 6 bis 7 Prozent erzielen. Aber auch Thailand, die Philippinen und Malaysia überzeugen mit beeindruckenden volkswirtschaftlichen Fundamentaldaten. „Im Durchschnitt sollten die aufstrebenden Länder Asiens in den nächsten Jahren dreimal so hohe Wachstumsraten wie die etablierten Volkswirtschaften aufweisen“, sagt Gerhardt.

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