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Web 2.0 stellt Medienzensur in Frage

Von Dr. Oliver Everling | 25.November 2009

Verbesserung der Kommunikation und die Reduktion der Informationsflut durch „-Mail“, Aktualität, Offenheit, Interaktivität – das sind Argumente für Blogs, gibt Dr. Antje Stobbe, Deutsche Bank Research, bei ihrem Vortrag zum Thema „Web 2.0: Mehr Chancen als Risiken für Unternehmen“ einige Beispiele. Stobbe sprach auf dem Hessen-IT Kongress 2009 in Frankfurt am Main. Brand Monitoring, Blogs, virales Marketing, UGC; Sponsored Channels, Brand Ambassador Program, Support Foren, Wikis und Innovation Communities, Suggestion Boxes – das ist eine Reihe von Instrumente, die die direkte Beteiligung von Kunden und die Stärkung der Glaubwürdigkeit einer Marke erlauben. Geringere Kosten für den Kundendienst sind darüber hinaus ein Beispiel, wie konkret auch Kosten reduziert werden können.

Reputationsrisiken erhalten im Web 2.0 eine neue Bedeutung, argumentiert Stobbe. Mitarbeiter nutzen Web 2.0 Medien u.U. unter Nutzung vertraulicher oder Image-schädlicher Informationen. Kredit der Kunden oder der Öffentlichkeit wird oftmals zu spät erkannt. „Message Control“ ist in der Web 2.0 Welt nicht mehr möglich, warnt Stobbe. Daher ist Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit den Web 2.0-Instrumenten und die Anpassung von Regelwerken erforderlich. Brand-Monitoring und Risikomanagement müssen auf das Web 2.0 ausgerichtet werden.

Passt ein Blog oder ein Wiki zu den Zielen und der Kultur eines Unternehmens? Sollen die Instrumente intern oder extern eingesetzt werden= Ist z.B. der Einsatz innovativer viraler Werbeformen glaubwürdig? Zielsetzungen des Projektes müssen genau definiert werden, denn davon leitet sich die Wahl des Instruments ab. Es gilt intelligente Lösungen zu finden, die Kunden beteiligen und binden.

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