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Zu hoch korreliert

Von Dr. Oliver Everling | 26.Januar 2016

Weltweit halten es institutionelle Investoren derzeit für schwierig, mit Hilfe traditioneller Anlageklassen einen Diversifikationseffekt zu erzielen. So erklären über die Hälfte (54%) der im Rahmen einer aktuellen Umfrage von Natixis Global Asset Management befragten Anleger, dass Aktien und Anleihen derzeit zu eng miteinander korreliert sind, um voneinander unabhängige Anlageerträge zu erzielen. Darüber hinaus sprechen die Umfrageergebnisse dafür, dass alternative Anlagen in institutionellen Portfolios eine immer bedeutendere Rolle spielen, um höhere risikobereinigte Erträge zu generieren – das im Jahr 2016 vorrangige Anlageziel.

„Angesichts des aktuellen Marktumfelds hat sich die traditionelle Asset Allokation zu einer Art Nullsummenspiel entwickelt“, so John Hailer, CEO bei Natixis Global Asset Management für Amerika und Asien und Head of Global Distribution. „Deshalb bedarf es eines Investmentansatzes, der für die Märkte unserer Zeit geeignet ist. Aus diesem Grund setzen institutionelle Anleger neben traditionellen Aktien- und Anleiheninvestments zunehmend auf eine breitere Mischung unkorrelierter Vermögenswerte.“

Die Mehrheit der deutschen Investoren (57%, vs. 66% weltweit) ist der Meinung, dass durch höhere Engagements in unkorrelierte Anlagen wie Private Equity, Privatkredite und Hedgefonds das Risiko effektiv reduziert werden kann. Mehr als die Hälfte (60%) der in Deutschland Befragten gibt an, dass Allokationen in alternative Investments unerlässlich sind, um Portfoliorisiken zu reduzieren.

Jörg Knaf, Executive Managing Director – DACH Countries bei Natixis Global Asset Management ergänzt: „Während deutsche Investoren (68%, vs 65% global) sich zwar bewusst sind, dass alternative Anlagen der optimale Weg sind, um Diversifizierung zu erzielen, setzen nur wenige Akteure diese Strategie auch tatsächlich um (22%). Dies ist besonders vor dem Hintergrund interessant, dass im Jahr 2016 das primäre Ziel der deutschen Investoren darin liegt, die Volatilität zu managen (41%), welches noch vor dem Ziel des Kapitalwachstums (29%) steht. Dieser Widerspruch zeigt die Notwendigkeit für Investoren, ihre traditionellen Techniken der Portfoliokonstruktion zu überdenken. Eine Umschichtung hin zu alternativen Investments könnte ihnen dabei helfen, sich besser für die Jagd nach Rendite in volatilen Märkten zu rüsten.“

Im Rahmen der Natixis-Umfrage unter 660 institutionellen Investoren wurden Unternehmen, öffentliche und staatliche Pensionskassen, Staatsfonds, Versicherungsgesellschaften sowie Stiftungen befragt, die insgesamt Kundengelder in Höhe von 35 Bio. US-Dollar verwalten.

Themen: Aktienrating, Anleiherating | Kommentare deaktiviert für Zu hoch korreliert

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